Internationaler Tag der Muttersprache am 21. Februar

| 20. Februar 2012 | 0 Comments

Der von der UNESCO im Jahr 1999 ausgerufene Internationale Tag der Muttersprache soll einerseits an die weltweite Sprachenvielfalt erinnern, andererseits aber auch darauf aufmerksam machen, dass die Hälfte der Sprachen vom Verschwinden bedroht ist. Derzeit verzeichnet der wöchentlich aktualisierte UNESCO-Atlas der bedrohten Sprachen 2474 Sprachen. Ungefähr alle zwei Wochen stirbt eine aus, seit 1950 sind bereits über 200 Sprachen verschwunden. Auch in Österreich sind drei Sprachen derzeit bedroht: Burgenland-Kroatisch, Romanes und Jiddisch.

Der Fokus in diesem Jahr liegt auf muttersprachlichem Unterricht. Bildungsangebote und Schulunterricht in den jeweiligen Muttersprachen sollen ausgebaut werden, um eine positive Einstellung zur eigenen Muttersprache zu fördern.

Dieses Ziel unterstützt auch die VHS Wien. „Mehrsprachigkeit ist das Aushängeschild jeder modernen Großstadt. In einer globalisierten Welt bietet Sprachvielfalt wesentliche Vorteile – sowohl bei der Verständigung zwischen Kulturen als auch für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt“, sagt der Geschäftsführer der VHS Wien Mario Rieder. So wird neben Kursen zu über 60 Sprachen das Angebot der Erstsprachenförderung ständig weiterentwickelt.

Auch der ORF widmete die Sendung „Heimat, femde Heimat“ am Sonntag, dem 19.02.2012 unter anderem diesem Thema. Der Beitrag „‚Sag’s multi!‘-Redewettbewerb“ berichtet über den einzigen österreichischen Redewettbewerb, in dem neben Deutsch auch die eigene Muttersprache gesprochen werden kann. In „Bedrohte Muttersprache“ geht es um die drei in Österreich gefährdeten Sprachen. Die Sendung kann eine Woche lang ab Ausstrahlungsdatum in der ORF TVThek online angesehen werden.

Quellen: http://www.unesco.de/ua05-2012.html, http://www.ots.at/presseaussendung/fliesstext/OTS_20120220_OTS0027, http://www.ots.at/presseaussendung/fliesstext/OTS_20120217_OTS0118

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