Studie über Beschäftigunssituation von MigrantInnen in Wien

| 26. Januar 2012 | 0 Comments

Eine Studie im Auftrag der Arbeiterkammer Wien (AK Wien) zeigt, dass jeder Dritte Migrant unterhalb seines Ausbildungsniveaus eingesetzt wird. Viele Migrantengruppen verfügen über besonders hohe Akademikeranteile von bis zu 70%, aber selbst eine erfolgreiche Anerkennung der Abschlüsse führt nur in jedem zweiten Fall zu einer adäquaten Beschäftigung. Im Vergleich dazu sind nur 11% der Österreicher unterhalb ihrer Qualifikation beschäftigt.

Nicht ein mal ein Fünftel der MigrantInnen mit einem Bildungsabschluss im Ausland beantragt die Nostrifizierung. Viel zu unübersichtlich und kompliziert sind die Regelungen und nicht jeder Abschluss kann anerkannt werden.

Die Einkommensunterschiede sind ebenfalls deutlich. Die Entlohnung liegt durchschnittlich weit unter jener der Beschäftigten ohne Migrationshintergrund. Auch von Arbeitslosigkeit sind MigrantInnen besonders stark betroffen. Doppelt benachteilgt sind dabei zugewanderte Frauen.

Als Antwort auf diese Probleme fordert die AK Wien daher von der öffentlichen hand die Umsetzung eines 5 Punkte Programms. Dieses umfasst unter anderem die Schaffung einer einheitlichen Nostrifizierung-Anlaufstelle, Aufstellung von maßgeschneiderten „Integrationspaketen“ zur individuellen Kompetenzanalyse und Beratung, sowie den Ausbau des Weiterbildungsangebots für Migrantinnen und Migranten.

Weitere Informationen: http://wien.arbeiterkammer.at/online/chancen-der-zuwanderung-sehen-65509.html

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